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Warum Reibräder, wenn es auch mit Zahnrädern geht?

Die Funktion der Radial-Schlingkupplung

Die Radial-Schlingkupplung zeichnet sich durch ihre schmale Baubreite und das geringe Gewicht aus. Die Anwendung ist vergleichbar mit einem Rollen-, oder Klemmkörper-Freilauf. Die Funktionsweise unterscheidet sich allerdings grundlegend dadurch, dass bei der Radial-Schlingkupplung die Anpresskraft durch die wälznadelgelagerte Umschlingung erfolgt, was eine äußerst wirkungsvolle Pressung ergibt. Der Schlingkörper (gelb) ist der Ausgangswelle (grün) gegenüber minimal vorgespannt. Mit einer fast vollständigen Umdrehung liegt der Schlingkörper auf der Ausgangswelle (grün) auf. Bei einer weiteren Umschlingung verhindern Wälznadeln, dass sich der Schlingkörper bei Drehmomentbelastung dehnungsbedingt zwischen den Windungen reibt. Somit wird eine optimale Schlingwirkung, als auch eine äußerst leichtgängige Öffnung des Schlingkörpers beim Rückschwenk gewährleistet.

Das sichere Einkuppeln wird bei herkömmlichen Freiläufen dadurch garantiert, dass jeder Klemmkörper oder jede Klemmrolle durch Federkraft zwischen die sich verjüngenden, zu kuppelnden Bauteile gedrückt wird. Dies hat zur Folge, dass ein relativ großes Schleppmoment entsteht, was sich negativ auf den Wirkungsgrad auswirkt. Bei der Radial-Schlingkupplung entfällt diese Notwendigkeit aufgrund des parallelen Wälznadelspaltes. Die Radial-Schlingkupplung kann mit einem vergleichsweise kleinem Schleppmoment sicher einkuppeln.

Da bei der Radial-Schlingkupplung die Kräfte radial nach innen wirken, kann auf den massiven Außenring, wie bei herkömmlichen Freiläufen notwendig, verzichtet werden.